Action unter der Sonne: Surfen, Skaten, Motorrad fahren (zum Burning-Man-Festival). Das ist Kalifornien in Reinkultur. Dieses Lebensgefühl kann man in die nachhaltige Zukunft vorausdenken – man muss nur so visionär sein wie die Motorrad-Umbauer von Vagabund Moto.
Die Österreicher Paul Brauchart und Philipp Rabl schließen sich 2015 zu Vagabund Moto zusammen und fordern den Mainstream der Custom-Welt heraus. Sie nehmen sich als Neulinge keine Nischenmotorräder vor, sondern gleich das beliebteste Umbau-Modell schlechthin: alte BMW-Boxer. Was wollen die beiden dazu noch Neues beitragen?
Ihre selbstbewusste Antwort: Sie bauen die poliertesten Custom-Boxer auf dem Markt. So perfekt in Design und Handwerk, dass man nicht weiß, ob die Straße oder eine Vitrine der angemessene Ort für sie ist.
Mit „The Whale“ auf Basis einer BMW R 100 R schreiben sie sich 2017 in die Motorrad-Annalen ein. Vagabund Moto bringen ein lange verschmähtes Thema nach vorne: das Monocoque, die Einheit aus Tank, Sitz und Heck. Ihr Aluminium-Monocoque sieht aus wie eine gebürstete Henry-Moore-Plastik im Windkanal, ein Design-Coup sondergleichen.
Auch ihr Konzept zum emissionsfreien BMW-Roller CE 04 legt besonderes Gewicht auf das Design. Die BMW-Technik ist eh nicht zu optimieren. Aber über die Design-Sprache kann man den Elektro-Roller noch passgenauer in den urbanen Alltag integrieren. „Action meets Fashion“ ist der Slogan, unter dem Vagabund Moto mit Color-Blocking und Smiley-Gesichtern in die Charme-Offensive gehen. Das beige Arztköfferchen für den Gepäckträger ist ein witziges Detail mit Mehrwert. Die Seitenträger mit dem farblich abgestimmten Surfbrett sind eher ein Hingucker ohne Mehrwert. Aber sie illustrieren so schön, worum es beim CE 04 geht: um kalifornische Action unter der Sonne.
Klare Sache, dass der Vagabund-Roller sich in der Wheels Area des Pure&Crafted am richtigen Platz fühlen wird.